
Fachkräftemangel? Über ein Viertel aller zusätzlichen Beschäftigten seit 2011 arbeitet im Gesundheits- und Bildungssektor.

Gemäss der Statistik der Unternehmensstruktur vom Bundesamt für Statistik (BFS) waren im Jahr 2011 rund 3.79 Millionen Personen in der Schweiz beschäftigt (in Vollzeitäquivalenten). Bis 2023 stieg diese Zahl auf 4.38 Millionen – ein Zuwachs von 585’971 Beschäftigten.
Den grössten Beitrag zum Beschäftigungswachstum leistete das Gesundheitswesen (NOGA 86) mit rund 94’487 neu geschaffenen Stellen, was 16.1 % des gesamten Wachstums entspricht. An zweiter Stelle folgt die Abteilung Erziehung und Unterricht (NOGA 85) mit 56’910 zusätzlichen Vollzeitäquivalenten (9.7 % Anteil). 25.8 % aller zusätzlichen Erwerbstätigen waren somit in der Gesundheits- oder Bildungsbranche tätig. An dritter Stelle folgt die Verwaltung, Beratung und Führung von Unternehmen (NOGA 70) mit rund 44’333 neuen Vollzeitäquivalenten (7.6 % Anteil).
Die folgenden Branchen (TOP 10) trugen anteilsmässig am stärksten zum Wachstum bei:
7.2 %: Informationstechnologiedienstleistungen (NOGA 62)
6.4 %: Sozialwesen, ohne Heime (NOGA 88)
5.6 %: Heime, ohne Erholungs- und Ferienheime (NOGA 87)
5.1 %: Gebäudebetreuung, Garten- und Landschaftsbau (NOGA 81)
4.7 %: Vermittlung und Überlassung von Arbeitskräften (NOGA 78)
4.7 %: Architektur- und Ingenieurbüros, technische, physikalische und chemische Untersuchung (NOGA 71)
4.6 %: Vorbereitende Baustellenarbeiten, Bauinstallation und sonstiges Ausbaugewerbe (NOGA 43)
Andere Branchen wie beispielsweise Forschung und Entwicklung (1.8 % Anteil, NOGA 72) trugen weniger zum Wachstum bei. Weitere Branchen wie beispielsweise die Landwirtschaft, Jagd und damit verbundene Tätigkeiten (NOGA 01, -1.1 %) oder die Erbringung von Finanzdienstleistungen (NOGA 64, -2.3 %) waren sogar rückläufig.