
Alles wird zubetoniert? In 9 Jahren wuchs die Siedlungsfläche um zweimal die Fläche des Zürichsees.

Gemäss der Arealstatistik 2018 des Bundesamts für Statistik (BFS) wuchs die Siedlungsfläche in der Schweiz im Erhebungszeitraum von 2009 bis 2018 durchschnittlich um 7.7 Fussballfelder pro Tag. Zur Siedlungsfläche zählen sämtliche Gebäude, Anlagen und Infrastrukturen für Wohnen, Freizeit (z.B. Pärke oder Golfplätze), Arbeiten (z.B. Schulen oder Bürogebäude) sowie Mobilität (z.B. Strassen). So entstanden innert gerade 9 Jahren 180.6 km2 neue Siedlungsflächen, was der zweifachen Fläche des Zürichsees (88.1 km2) entspricht.
90 % der Siedlungsflächen entstanden auf vormaligem Landwirtschaftsland. Von den verschiedenen Arten von Siedlungsflächen hat insbesondere das Wohnareal stark zugelegt. Die beanspruchte Fläche von Wohngebäuden inkl. Umschwung vergrösserte sich zwischen 2009 und 2018 um 11 %. 63 % der Siedlungsfläche waren im 2018 «versiegelt» (abgedeckt mit undurchlässigem Material). Diese haben damit einen Grossteil ihrer ökologischen Funktionen (Filterung und Speicherung von Wasser, Abbau von Schadstoffen usw.) verloren.