Gemüse vom Bauern im Dorf? Die landwirtschaftliche Nutzfläche pro Einwohner nahm seit 2000 um fast ein Viertel ab.

Gemäss der landwirtschaftlichen Strukturerhebung (STRU) hat die landwirtschaftliche Nutzfläche in der Schweiz zwischen 2000 und 2024 um 3 % abgenommen – von 1’072’492 auf 1’040’512 Hektaren (ha). Diese Zahlen decken nur die Nutzfläche von grösseren Betrieben ab (siehe Hinweise) und enthalten ebenso keine Sömmerungsweiden (Weiden in Höhenlagen, die nur extensiv und saisonal genutzt werden).

Seit dem Jahr 2000 ist zudem die Bevölkerung der Schweiz um 1.8 Millionen Menschen gewachsen – ein Anstieg von 25.4 %, was dem 4.3-fachen der Einwohnerzahl der Stadt Zürich entspricht. In Kombination mit dem Rückgang der landwirtschaftlichen Nutzfläche führte dies dazu, dass die pro Kopf verfügbare Fläche um fast ein Viertel (22.6 %) sank – von 14.9 auf 11.6 Aren (1 Are = 100 m²), also um 337 m² pro Person.

Quellen für Zahlenmaterial

BFS, Landwirtschaftliche Strukturerhebung
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Stand vom:
14.05.2025
BFS, Bilanz der ständigen Wohnbevölkerung
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Stand vom:
17.04.2025
BFS, Bundesamt für Landestopografie
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Stand vom:
17.04.2025
BFS, Definition
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Stand vom:
26.04.2025
BFS, Schweizerischer Städteverband, Statistik der Schweizer Städte
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Stand vom:
17.04.2025

Hinweise

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Landwirtschaftliche Nutzfläche ohne Sömmerungsweiden und nur Fläche von Betrieben, welche mindestens eine der folgenden Bedingungen erfüllen: 1 ha landwirtschaftliche Nutzfläche; 30 Aren Spezialkulturen (z.B. Reben, Obstanlagen, Beeren, Gemüse); 10 Aren in geschütztem Anbau (Gewächshaus, Hochtunnel); 8 Mutterschweine; 80 Mastschweine; 80 Mastschweineplätze; 300 Stück Geflügel. Flächen von kleineren Betrieben sind daher nicht berücksichtigt.
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Bevölkerungsstand: Mittelwert 01.01 und 31.12., 1970-2010: ESPOP; ab 2011: STATPOP, provisorische Daten für 2024.
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Stand der Städte: 2022.

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