Zu wenig Arbeitskräfte? Seit 2000 gibt es in der Schweiz über 1 Million mehr Beschäftigte (Vollzeitäquivalente)

Gemäss der Beschäftigungsstatistik gab es im Jahr 2000 in der Schweiz 3.27 Millionen Beschäftigte (Vollzeitäquivalente). Bis 2024 stieg diese Zahl auf 4.32 Millionen ein Zuwachs von fast 1.05 Millionen Beschäftigten bzw. fast einem Drittel (32 %).

Das Wachstum setzte insbesondere seit 2006 ein. Im Jahr 2006 nahm die Anzahl der Vollzeitäquivalente um 99'742 Personen zu, im 2007 sogar um 113'235. Ein Vollzeitäquivalent entspricht dabei einer Vollzeitstelle; zum Beispiel ergibt ein 50 %-Pensum 0.5 Vollzeitäquivalente. Den grössten Anteil am Beschäftigtenwachstum entstand durch das Gesundheits- und Sozialwesen (NOGA-Kategorie Q) mit 295'089 zusätzlichen Vollzeitäquivalenten (+28.3 %). Es folgen die freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen (NOGA M) mit 177'234 neuen Vollzeitäquivalenten (+17.0 %), die sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (NOGA N) mit 109'908 Vollzeitäquivalenten (+10.5 %), das Bildungswesen (NOGA P) mit 108'337 Vollzeitäquivalenten (+10.4 %) sowie das Baugewerbe (NOGA F) mit einem Plus von 71'435 Vollzeitäquivalenten (+6.8 %).

Quellen für Zahlenmaterial

BFS, Beschäftigte nach Vollzeitäquivalente und Wirtschaftsabteilungen
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Stand vom:
18.06.2025
BFS, Unternehmensregisterdaten URD
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Stand vom:
18.06.2025
BFS, Definition Vollzeitäquivalente
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Stand vom:
18.06.2025

Hinweise

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Daten jeweils für Q4 des jeweiligen Jahres
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Wirtschaftszweige gemäss NOGA 2008
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NOGA M (69–75): Tätigkeiten, welche hohes Mass an Ausbildung erfordern und Nutzern Fachkenntnisse und Erfahrungen zur Verfügung stellen (Rechts- und Steuerberatung, Wirtschafsprüfung, Unternehmensberatung, Ingenieurbüros, Forschung und Entwicklung)
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NOGA N (77–82): Umfasst Tätigkeiten zur Unterstützung der allgemeinen Geschäftstätigkeit. Unterschied zu Kategorie M: Hauptzweck ist nicht Transfer von Fachwissen
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NOGA P (85): Umfasst Erziehung und Unterricht auf allen Stufen und für alle Berufe (mündlich oder schriftlich, über Rundfunk, Fernsehen, Internet oder als Fernkurs)
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NOGA Q (86–88): Tätigkeiten reichen von der medizinischen Versorgung durch Fachkräfte (Krankenhäuser, andere Einrichtungen) über stationäre Pflegeleistungen mit gewissen Anteil an medizinischer Versorgung bis hin zu Tätigkeiten des Sozialwesens ohne Beteiligung medizinischer Fachkräfte.
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Umfasst Hoch- und Tiefbau, darunter den Bau von Gebäuden, Strassen, Brücken und anderen Infrastrukturen. Sie beinhaltet zudem vorbereitende Arbeiten sowie Bauinstallationen und Ausbaugewerke wie Elektro-, Sanitär- oder Malerarbeiten.
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Allfällige leichte Differenzen aufgrund Rundungsfehlern
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Ordinate startet bei 3 Mio. und endet bei 4.5 Mio. um den Effekt zu verdeutlichen

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