Immer mehr Schulden? Die Schweiz hat seit 2000 einen durchschnittlichen jährlichen Budgetüberschuss von 0.1% des BIP.

Im Zeitraum 2000-2023 erzielte die Schweiz einen durchschnittlichen jährlichen Budgetüberschuss von 0.1 %. Seit der Einführung der Schweizer Schuldenbremse im Jahr 2003 hat sich der jährliche Budgetüberschuss von -0.89 % auf +0.21 % verbessert.

Der Budgetüberschuss (Netto-Staatsausgaben) wird als Differenz der Einnahmen und der Ausgaben berechnet. Um jährliche Budgetschwankungen (wie z.B. durch Corona) zu minimieren, wurde der Durchschnitt des Budgetüberschusses/-defizits seit 2000, anstelle einer einzelnen jährlichen Beobachtung, verwendet.

Die Nachbarsländer erzielten über den gleichen Zeitraum im Gegensatz zur Schweiz ein durchschnittliches Budgetdefizit; von -1.5 % (Deutschland) , -2.5 % (Österreich), -3. 9 % (Italien) und -4.3 % (Frankreich). Italien und Frankreich verletzen somit während den meisten Jahren die EU-Konvergenzkriterien deutlich, welche das maximale jährliche Budgedefizit auf 3 % des BIP beschränken.

Quellen für Zahlenmaterial

International Monetary Fund (IMF)
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Stand vom:
13.10.2025
Eidgenössisches Finanzdepartement
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Stand vom:
14.10.2025
Bundesministerium der Finanzen
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Stand vom:
20.10.2025

Hinweise

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Für die Berechnung des jährlichen Budgets vor der Schuldenbremse wurde der Durchschnitt des Zeitraumes von 1983 (Messbeginn der IMF Datenserie für die Schweiz) bis 2002 berücksichtigt. Für den Wert nach der Einführung der Schuldenbremse wurde der Zeitraum von 2003-2023 analysiert.

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