Wasser sparen? Pro Person ist der Wasserverbrauch seit 2000 um über 30% gesunken.

Gemäss dem Schweizerischen Verein des Gas- und Wasserfaches (SVGW) wurden im Jahr 2023 insgesamt 925.4 Milliarden Liter (925.4 Millionen Kubikmeter) Wasser gewonnen. Das entspricht einem Rückgang von 13.2 % gegenüber dem Jahr 2000 (1066 Milliarden Liter).

Die Quellen der Wassergewinnung im Jahr 2023 verteilten sich wie folgt: 41.4 % entfielen auf Grundwasser, 37.3 % auf Quellwasser und 21.3 % auf Seewasser. In diesen Zahlen nicht enthalten ist die Eigenförderung von Wasser durch Gewerbe, Industrie und Landwirtschaft sowie der virtuelle Wasserverbrauch, der durch importierte Produkte wie Kleidung, elektronische Geräte, Nahrungsmittel oder Fahrzeuge im Ausland anfällt. Haushalte und Kleingewerbe waren im Jahr 2023 für 55.4 % des gesamten Wasserverbrauchs verantwortlich und stellten damit die grösste Verbrauchsgruppe dar. Gleichzeitig wurde in diesem Bereich seit dem Jahr 2000 die grösste Verbrauchsreduktion verzeichnet. Dieser Rückgang steht im Zusammenhang mit dem vermehrten Einsatz wassersparender Armaturen sowie effizienterer Technologien in Haushaltsgeräten wie Spül- und Waschmaschinen. 

Die Reduktion des insgesamten Verbrauchs fand trotz stetiger Bevölkerungszunahme statt. Der Trinkwasserverbrauch pro Kopf (unter Berücksichtigung der Bevölkerungszunahme) in der Schweiz sank seit 2000 bis 2023 sogar um 30.4 % (405 auf 281.8 Liter pro Tag).

Quellen für Zahlenmaterial

Bundesamt für Statistik (BFS), Schweizerischer Verein des Gas- und Wasserfaches
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Stand vom:
23.04.2025
BFS
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Stand vom:
23.04.2025
SVGW
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Stand vom:
24.04.2025

Hinweise

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Wasser ingesamt: Basierend auf Gewinnung von Trinkwasser, Hochrechnung nach SVGW aus den Angaben von 281 Wasserversorgungen, die 55% der Bevölkerung versorgen (1997). Jahr 2023: Hochrechnung nach SVGW aus den Angaben von 719 Wasserversorgungen.
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Berücksichtigt nur Wassermenge aus öffentlicher Versorgung (ohne Eigenförderung von Gewerbe, Industrie und Landwirtschaft). Virtuelles Wasser, das im Ausland für die Herstellung der importierten Produkte verbraucht wurde, ist nicht enthalten. Verschiedene Industriezweige haben ihre Produktionsstätten und damit einen Teil ihres Wasserverbrauchs ins Ausland verlegt, was ebenfalls zum tieferen Pro-Kopf-Verbrauch in der Schweiz selber beiträgt.
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Trinkwasserverbrauch pro Kopf: Mittelwert

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